Von Erdene Zuu aus gings zurück nach Ulan Bator. Drei Tage später war ich wieder zuhause, nach fast zwei Monaten abenteuerlicher Tour und über 15 000 Kilometern Fahrtstrecke.
Wir haben ein Viertel des Globus umrundet, sieben Stunden Zeitunterschied auf der Strasse im wahrsten Sinne erfahren, und Abenteuer erlebt, von denen wir wahrscheinlich noch unseren Enkeln erzählen können.
Es ist eine gigantische Landfläche, dort im Osten, und ich bin mir völlig bewußt, das wir nur einen Stecknadelkopf davon kennengelernt haben.
Für mich war es das stärkste Erlebnis, das ich bis dahin bei so einer Tour hatte. Es war knallhart, psychisch und physisch oft bis an die Belastungsgrenze, und es sind eine Menge Dinge schief gegangen, die man vielleicht hätte besser vorbereiten können.
Aber das ist ja gerade der Charakter solch einer Tour, die Unberechenbarkeit dessen, was einem passiert, wo nichts so reguliert und vorhersehbar ist, wie es das im "normalen" Leben oft ist. Vielleicht ist das der Grund, warum es mich immer wieder dazu treibt, aufs neue zu solchen Abenteuern aufzubrechen.